Gufidaun

Die malerische Ortschaft Gufidaun (ital. Gudon) liegt nahe Klausen im Eisacktaler Mittelgebirge und ist Teil der Stadt Klausen in Südtirol. Gufidaun zählt ca. 500 Einwohner, die von Fremdenverkehr, Landwirtschaft und Holzindustrie leben. Im Mai 1971 wurde die Patenschafts-Urkunde unterzeichnet – seit dieser Zeit hat sich mit den Bürgern Schwarzenbrucks ein intensiver Austausch ergeben.

Neben der herrlichen Landschaft sind das Schloss Summersberg aus dem 12. Jahrhundert, die Koburg, die gotische Pfarrkirche mit ihren wunderschönen Fresken, der Ansitz „Hohes Haus“ sowie das Dorfmuseum immer eine Reise wert.

Die unerschöpfliche Auswahl an Spazier- und Wanderwegen, der Eisacktaler Wein und auch der berühmte Südtiroler Bauernspeck machen Gufidaun zu einem erholsamen Reiseziel.

Geschichte

Gufidaun war bereits 2000 Jahre vor Christi Geburt besiedelt. Später wurde Gufidaun von Rätern und Römern besiedelt, wie Funde von Südtiroler Archäologen beim Josef-Telfner-Haus, beim Dorfmuseum und nahe Aichholz zeigen. Um das 6. Jahrhundert nach Christus ließen sich neben der romanischen Bevölkerung auch Baiern in Gufidaun nieder.

Gufidaun wird erstmals in einer aus den Jahren 937–957 stammenden Traditionsnotiz des Freisinger Bischofs Lantpert als „Cubidunes“ genannt.

In Gufidaun bestanden schon im Mittelalter zwei herrschaftliche Ansitze: die Koburg und das Schloss Summersberg. Ab 1220 gab es hier ein Hochgericht, das nicht nur für die Rechtsprechung, sondern auch für die politische Verwaltung zuständig war. Die Gerichte blieben oft jahrzehntelang im Besitz ein und derselben Adelsfamilie, in Gufidaun waren dies 150 Jahre lang die Grafen Thun und von 1619 bis 1828 die Grafen Wolkenstein-Trostburg.

Gufidaun erlangte im 16. Jahrhundert große Bedeutung. So wurden Jakob Hutter, der Begründer der heute nach Nordamerika ausgewanderten Hutterer, und seine schwangere Frau Katharina im Gericht von Gufidaun gefangen genommen. Während die Schlossherrin seiner Frau zur Flucht verhalf, wurde Jakob Hutter vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

1929 wurde das bis dato eigenständige Gufidaun der Gemeinde Klausen zugeschlagen.

Impressionen aus Gufidaun

Unsere Aktivitäten in Gufidaun

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